Seminarbericht zum Treffen der Ehemaligen in Karlsruhe am 01. Juli 2006

Einfuehrung ins Open Space-Seminar

 

Ute Kinn

 

 

Sechs Jahre ist das letzte große Treffen der IfR-Ehemaligen her. Das Treffen heute soll – wie schon ueblich – wieder einen moeglichst großen Raum fuer persoenliche Begegnungen und Gespraeche bieten, aber auch einen Rahmen schaffen fuer die gemeinsame Arbeit an der kuenftigen Ausrichtung des Foerdervereins der Postgraduierten. Dem Vorbereitungsteam schien dazu ein Open Space-Seminar am besten geeignet.

 

Die Open Space-Konferenz ist eine in Deutschland noch recht junge Veranstaltungsform. Erste Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise zur Einleitung und Bewaeltigung von Veraenderungen gibt es in Deutschland erst seit Mitte der 90er Jahre. Die Open Space-Konferenz kommt ohne externe Experten aus: Alle Teilnehmer der Konferenz bringen ihre eigene Lebens- und Arbeitswelterfahrung in die Veranstaltung ein. Es wird nur ein grober Ablaufplan vorgegeben; die eigentliche Tagesordnung bestimmen die Teilnehmer selbst, indem sie Themen und Anliegen benennen, ueber die sie in einen Austausch mit den anderen Teilnehmern kommen moechten. Fuer die Teilnehmer bedeutet dies intensive Gespraeche in den Arbeitsgruppen und Pausen zum

  • gegenseitigen Kennenlernen
  • Meinungsaustausch
  • Annaehern von Positionen
  • Pflegen von Kontakten
  • Knuepfen von Beziehungen
  • Festigen oder Fassen von Handlungsabsichten.

Als Ordnungsrahmen wird eine Matrix als Raum/Zeit-Tafel vorbereitet. In dieser sind die zur Verfuegung stehenden Raeume und die beiden vorgesehenen Arbeitsphasen – je eine am Vormittag und am Nachmittag – aufgefuehrt. In diese Raum/Zeit-Tafel tragen die TeilnehmerInnen ihre Themen und Anliegen ein.

 

Nach kurzer Aussprache werden im Plenum insgesamt 6 Arbeitsgruppenthemen vorgeschlagen:

  1. Arbeitskreis Lateinamerika
  2. Erfahrungen der AbsolventInnen des IfR: Praxisprobleme und Perspektiven
  3. Paradigmenwechsel in der Raumordnungspolitik
  4. Transfer von Erfahrungen aus dem Studium der Regionalwissenschaft/Regionalplanung in andere Fachbereiche
  5. Entwicklungszusammenarbeit
  6. Wie geht es weiter mit dem Foerderverein?

Davon werden fuenf in Arbeitgruppen bearbeitet. Die Fragestellung "Wie geht es weiter mit dem Foerderverein?" ist fuer alle Beteiligten von so großem Interesse, dass man sich auf eine gemeinsame Bearbeitung des Themas am Nachmittag verstaendigt.

 

Die ArbeitsgruppenleiterInnen haben die Ergebnisprotokolle erstellt und das Ergebnis am Nachmittag kurz im Plenum vorgestellt. Sie haben auch alle Ergebnisse nachtraeglich fuer den Seminarbericht aufbereitet.